Künstliche Zeit und innere Uhr
Kategorie | Dokumentation |
Produzent | Langbein & Partner Media GmbH & Co KG |
Gesamtherstellungskosten | € 79.119,98 |
Fördersumme | € 15.824,00 |
Förderinstitutionen | FERNSEHFONDS AUSTRIA |
Fernsehsender | ORF (Österreichischer Rundfunk) |
Länge | 52 Minuten |
Jahr | 2015 (2. Antragstermin) |
Lange Zeit von der traditionellen Wissenschaft belächelt, bietet die Chronobiologie in den letzten Jahren neue Ansätze zum Verständnis vieler bislang unerklärter Phänomene rund um das menschliche Leben und auch von Krankheiten. Die innere Uhr des Menschen sitzt im Gehirn. Von dort aus steuert sie die vielfältigen Biorhythmen des Körpers. Licht ist nur ein äußerer Zeitgeber dieser Uhr. Aber diese Uhren ticken individuell und auch in den einzelnen Lebensphasen unterschiedlich - wird das missachtet, leiden Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Lerchen nennt man Menschen, deren Uhr etwas zu schnell geht, ihr innerer Tag entspricht etwa 24 Stunden, während bei den "Eulen" der Rhythmus rund 25 Stunden beträgt. Lerchen stehen morgens zeitig auf, fühlen sich schnell munter, nicken dafür aber abends früher ein. Nachtmenschen dagegen - die Eulen- gehen vergleichsweise spät schlafen und quälen sich in der Früh nur mit Mühe aus dem Bett. Die inneren Uhren haben nicht nur gravierende Auswirkung auf den Schulerfolg, sie beeinflussen auch das Suchtverhalten, die Gedächtnisleistung und das Denkvermögen. Und: Die "chronobiologische Finsternis" in unseren Innenräumen macht krank.