First on Mount Everest
Kategorie | Dokumentation |
Produzent | Gesellschaft für Video - Produktion m.b.H. Nfg. & Co KG |
Gesamtherstellungskosten | € 763.356,65 |
Fördersumme | € 130.000,00 |
Förderinstitutionen | FERNSEHFONDS AUSTRIA, Filmfonds Wien, BLS Südtirol |
Koproduzent | taglicht media Film- & Fernsehproduktion GmbH, MC4 |
Fernsehsender | ARTE G.E.I.E, WDR Fernsehen ( Westdeutscher Rundfunk), ORF (Österreichischer Rundfunk) |
Länge | 52 und 45 Minuten |
Jahr | 2010 (1. Antragstermin) |
Am 29. Mai 1953 steht der Neuseeländer Edmund Hillary als erster Mensch auf dem Mount Everest - dem höchsten Berg der Erde. Mit dem Gipfelsieg in 8850 Meter kennt die Weltkarte der Entdecker keine weiße Flecken mehr. Der Mensch bezwingt die Natur. Aber plötzlich tauchen Zweifel auf: War Hillary wirklich der erste Mensch auf dem Dach der Welt? 1999 gelingt dem deutschen Geologen Jochen Hemmleb am Mount Everest ein Sensationsfund, der ihn schlagartig weltberühmt macht. Während einer riskanten Expedition, die er jahrelang akribisch vorbereitet hat, entdeckt sein Team auf 8300 Metern Höhe, knapp unterhalb des Gipfels des Mount Everest, die Leiche seines womöglichen Erstbesteigers - des Engländers George Mallory. Mallory ist eine Legende. 1924 bricht er mit seinem Partner Andrew Irvine zu einem dramatischen Gipfelversuch am Everest auf. Beide kehren nie zurück. Seitdem rankt sich um Mallory das größte Mysterium der Alpingeschichte. Kann es sein, dass es dem willensstarken Bergsteiger damals gelungen sein könnte, als erster Mensch der Welt den höchsten Gipfel der Erde zu bezwingen - ein Vierteljahrhundert bevor dies dem Neuseeländer Edmund Hillary gelang, der als der offizielle Erstbesteiger gilt? Der Sensationsfund der Leiche Mallorys weckt Jochen Hemmlebs Ehrgeiz. 2001 führt er eine zweite Everest-Expedition durch und entdeckt tatsächlich das bislang unauffindbare Höhenlager, von dem aus Mallory und Irvine damals zum Gipfelsturm aufbrachen. 2010 startet nun Jochen Hemmleb gemeinsam mit einem Team von österreichischen Bergsteigern ein weiteres Mal um vielleicht den letzten Beweis der Erstbesteigung des Mount Everest durch George Mallory und Andrew Irvine zu finden, denn die Leiche von Adrew Irvine wird noch vermisst - und mit ihr der Fotoapparat, den die beiden mit zum Gipfel nahmen... Ob sich im Laufe von Hemmlebs angekündigter Everest-Expedition tatsächlich Beweise finden, ob Mallory oder Irvine auf dem Gipfel standen, ist naturgemäß nicht zu beantworten. Doch dies ist nicht die entscheidende Frage. Denn die Dramaturgie des Films beinhaltet drei Ebenen: 1. die abenteuerliche Suche nach dem Beweisstück am Everest 2. die detektivische Interpretation von Indizien in den Laboren der Wissenschaft 3. und die filmische Visualisierung der Ereignisse des Gipfelsturms bringt den Zuschauer der Lösung des Rätsels in jedem Falle näher. Oder wie es Kriminalisten sagen: Ein fesselnder Indizienprozess ist spannender als jeder juristische Beweis...