Deutschland gegen Deutsch

Bild zu Deutschland gegen Deutsch
Copyright: © Kickfilm
KategorieDokumentation
ProduzentBonus Film GesmbH
Gesamtherstellungskosten€ 569.275,14
Fördersumme€ 20.310,00
FörderinstitutionenFERNSEHFONDS AUSTRIA, BKM (BRD) Medienförderung des Bundes, FFF Bayern, Filmfonds Wien
KoproduzentKickfilm GmbH
FernsehsenderBR (Bayrisches Fernsehen), ZDF/ARTE, ORF (Österreichischer Rundfunk)
Länge90 Minuten
Jahr2004 (3. Antragstermin)

In diesem Jahr wird die Hatvany Kunst-Sammlung von Russland nach Ungarn zurückgeführt werden. Sie war der Grund für die Verhaftung des Anwalts Hans Deutsch in den 60er Jahren. Hans Deutsch hatte die deutsche Regierung um Entschädigung zugunsten der Hatvany Familie ersucht. Doch sein Vorwurf die Nazis hätten sie seinerzeit geraubt wurde ihm als infame Lüge unterstellt. Die Folge: Hans Deutschs berufliche Karriere war ruiniert. Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus und der Öffnung der dortigen Archive weiß man, dass seine damaligen Behauptungen der Wahrheit entsprachen. Die Nazis hatten die Sammlung nach Berlin verschleppt und die Russen sie von dort bei Kriegsende als Beute in ihre Heimat mitgenommen. Heute weiß man, dass Hans Deutsch das Opfer eines politischen Komplotts geworden ist, dass hochrangige Regierungsvertreter der Bundesrepublik Deutschland die zuvor schon unter Hitler Verantwortung hatten ihn zu Fall brachten. Sein Sohn Joram Deutsch kämpft bis heute für eine Rehabilitierung seines Vaters. Erste Folge: ein großer Artikel in der Londoner Times, so wie das Vorhaben eines Hollywood Produzenten die Geschichte als Spielfilm herauszubringen. Der rote Faden unseres Films wird Joram Deutsch sein, der uns an die Originalschauplätze und zu den Zeitzeugen führt. Wie die Aufdeckung einer Kriminalgeschichte werden wir den Fall zu rekonstruieren versuchen. Es liegen uns bisher geheim gehaltene Dokumente vor, die eindeutig belegen, dass mit bezahlten Falschaussagen und rechtswidrigem Druck von Staatsseite her versucht wurde Hans Deutsch zu diskreditieren, um den politisch ungeliebten Wiedergutmachu7ngsansprüchen ein für alle mal entgegen zu treten. Der Film wird mit einer Vermischung von Archivmaterial und neu gedrehten Interviews, so wie re-enactmenmt an den Originalschauplätzen zu einer spannenden politischen Dokumentation werden.