Kronprinz Rudolf

Bild zu Kronprinz Rudolf
Copyright: MR-Film / Petro Domenigg
KategorieFilm
ProduzentMR-Film Kurt Mrkwicka Gesellschaft m.b.H.
Gesamtherstellungskosten€ 10.638.987,61
Fördersumme€ 1.400.000,00
FörderinstitutionenFERNSEHFONDS AUSTRIA, Land Niederösterreich, Filmfonds Wien
KoproduzentEos Entertainment GmbH
FernsehsenderORF (Österreichischer Rundfunk)
Länge2 x 90 Minuten
Jahr2005 (1. Antragstermin)

Der junge, strahlende Kronprinz ist 18 Jahre alt geworden. Umschwärmt von den Frauen und im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, will er von seinem Vater politische Mitsprache erreichen. Seine Ideen sind liberal und fortschrittlich. Er steht damit sofort im Widerspruch zur politisch dominierenden konservativ-aristokratischen Hofkamarilla. Sein Vater nimmt die politischen Ideen seines Sohnes nicht ernst und fördert die politischen Feinde des Kronprinzen. Graf Taaffe wird Kanzler und Rudolf wird nach Prag als Regimentskommandant abgeschoben. Kaltgestellt verliebt er sich in eine bürgerliche Jüdin ohne ihr seine Identität preiszugeben. Als sie erkennt wer der junge Offizier ist, flieht sie. Sie weiß, daß eine Verbindung wegen des Standesunterschieds unmöglich ist, was Rudolf in seiner romantischen Stimmung nicht wahrhaben will. Er sucht sie und findet sie schließlich sterbend in einem Armenspital. Umso vehementer fordert er jetzt Modernisierungen ein und gerät immer mehr in Konflikt zur Kirche und den konservativ-aristokratischen Kreisen. Doch sein Vater will ihn weiterhin in Prag kaltstellen. Eine Ehe mit einer standesgemäßen Fürstentochter ist seine einzige Möglichkeit, nach Wien zurückzukehren. Er heiratet gegen die Ansichten seiner Mutter (Sisi) die belgische Königstochter Stephanie. Eine glücklose Beziehung aus der aber bald eine Tochter hervorgeht. Sein Vater muß ihn nach Wien zurückholen. Statt ihn zum Mitregenten zu machen, ernennt er ihn zum Generalinspekteur (ein neugeschaffener Posten) der Infantrie. Rudolf lenkt sich von seiner unglücklichen Situation mit verschiedenen Liebschaften ab. So auch mit Helene Vetsera, der Mutter von Mary. Die 12jährige Mary ist vom Kronprinzen hingerissen, er wird ihr Idol. Gleichzeitig findet Rudolf seine wirkliche Liebe, die Prostituierte Mizzi Caspar. Wieder eine Beziehung, die er im Verborgenen leben muß. Die Situation in der Monarchie wird immer schwieriger, doch alle Versuche, ins politische Geschehen einzugreifen scheitern an Kaiser Franz Joseph. Rudolf publiziert in ausländischen Zeitungen und später in der Zeitung seines jüdischen Freundes Szeps unter falschem Namen revolutionäre Artikel. Die Geheimpolizei entdeckt den wahren Autor. Als "Judenfreund", "Freimaurerfreund" und Liberaler wird die Luft für ihn immer dünner. Als ihm die Übernahme der ungarischen Krone von ungarischen Parlamentären angeboten wird - quasi ein Putsch - siegt aber doch seine Loyalität zu seinem Vater. Die junge idealistische Mary Vetsera - mittlerweile zu einer Schönheit herangewachsen - tritt wieder in sein Leben. Eine romatische Beziehung, eine Liebe die es nach Staatsräson nicht geben darf. In die Enge getrieben und ohne Aussicht, sein Glück oder seine Ideen leben zu dürfen, scheint es für ihn und Mary nur mehr einen Ausweg zu geben ... die Tragödie nimmt ihren Lauf!