Passagen - Eine Reise an die Grenzen Sloweniens

Bild zu Passagen - Eine Reise an die Grenzen Sloweniens
Copyright: Thomas Plenert
KategorieDokumentation
ProduzentLangbein & Partner Media GmbH & Co KG
Gesamtherstellungskosten€ 191.695,15
Fördersumme€ 25.000,00
FörderinstitutionenFERNSEHFONDS AUSTRIA, Cine Styria, Filmfonds Wien, Media
FernsehsenderServusTV Fernsehgesellschaft m.b.H., RTV Slovenija
Länge90 Minuten
Jahr2009 (3. Antragstermin)

GRENZNAHT ist ein Film über das Wandern, das Wandern des Blicks, eine Wanderung mit beiden Ohren, eine Grenzwanderung durch unterschiedliche Zeiten, Landschaftsformen und Sprachen. Die Staatsgrenze von Slowenien ist über 1300 km lang: 280 km führen entlang Italien, 330 km sind es zu Österreich und 102 km zu Ungarn. Alle Grenzen tragen die Narben der Kriege. Die letzte, nach dem Jugoslawienkrieg mit Kroatien, hinzugefügte Grenze ist 602 km lang und führt im äußersten Südwesten auch noch knapp 50 km an die Mittelmeerküste. An dieser Grenze entlang führt uns die Geschichte dieses Dokumentarfilms. Im Jahr 2007 - im Sommer vor der europäischen Grenzöffnung- wanderte der Lyriker Ales Steger aus Ptuj um seine Heimat, die erstmals nach fast 1000 Jahren wieder ein eigenständiges Land, eine eigene Nation, ein Volk geworden war: Slowenien. Ein Land, das von 4 mitteleuropäischen Ländern und vielen Mentalitäten begrenzt wird. Zusammen mit Ales Steger erwandern wir Innere und Äußere Grenzen dieses Landes im Herzen Europas. Auf der Suche nach einer eigenen Kultur, Einheit und Sprache begleitet der Film den Lyriker in eine "historische" Zeit, in eine neue nie gekannte Grenzenlosigkeit seines Lebens. Der Film GRENZNAHT ist ein Road Movie zu Fuß. Er will von Grenzerfahrungen erzählen, wann und wo Grenzen gezogen wurden und schließlich überschritten werden, von sprachlichen und menschlichen Grenzen, von Grenzen der Natur und jenen der Mentalitäten. GRENZNAHT zeigt die Grenzen im Kopf, in den Landschaften, aber auch Grenzen von Kultur und Nahrung. "Die Slowenen schreiben ihre Geschichte nicht anhand ihrer Kriegshelden, sondern anhand ihrer Dichter", notierte einst der slowenische Kärntner Peter Handke.