Licht und Raum - der Architekt Boris Podrecca

Bild zu Licht und Raum - der Architekt Boris Podrecca
Copyright: ServusTV / Marco Riebler
KategorieDokumentation
Produzenttv and more. net TV und Internetproduktionsgesellschaft m.b.H.
Gesamtherstellungskosten€ 77.231,00
Fördersumme€ 13.200,00
FörderinstitutionenFERNSEHFONDS AUSTRIA
FernsehsenderORF (Österreichischer Rundfunk)
Länge45 Minuten
Jahr2019 (2. Antragstermin)

Kaum ein Architekt verkörpert den Kosmopoliten dermaßen idealtypisch wie Boris Podrecca. Auch wenn er sich nicht auf den Mitteleuropäer reduziert sehen will, liegt hier doch sein Arbeitsfokus - ebenso wie seine bevorzugte Lebenswelt. Von seiner Basis in seinem Atelier in Wien aus plant und verwirklicht Boris Podrecca seine Projekte, bei denen "Italianità" und Sinnlichkeit auf nordische Perfektion und Innovationskraft trifft. Vom Milleniumstower in Wien, über den Tartiniplatz in Piran bis hin zum Museum für Moderne Kunst in Venedig, der Architekt Podrecca verfolgt eine -Poetik der Diversität- und entwickelt die Formensprache seiner Projekte jedes Mal neu. Gottfried Semper, Otto Wagner, Adolf Loos, aber auch Friedrich Kiesler und Josef Plecnik zählen zu seinen Vorbildern. Die Liebe zum Detail, das Verantwortungsgefühl für das große Ganze, der Hang zum Gesamtkunstwerk, das Gestalten jedes Handlaufs und jedes Fenstergriffs - all das entsteht aus der Beschäftigung mit den großen Meistern der Zunft. Ein Haus muss funktionieren, technisch und ästhetisch - das ist das Credo des Architekten Podrecca. Es ist nicht sein Ziel, einer Gegend, einer Gasse oder einem Platz seinen Stempel aufzudrücken. Eine entscheidende Frage, die den Architekten beschäftigt, ist, inwieweit Natur und Kultur Gegensätze sind und wie sich daraus eine Partnerschaft entwickeln lässt. Und wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen in Zukunft aussehen könnte.