Die Akte Nero - Auf den Spuren einer antiken Verschwörung
Trailer
Kategorie | Dokumentation |
Produzent | Interspot Film-Gesellschaft m.b.H. |
Gesamtherstellungskosten | € 516.278,05 |
Fördersumme | € 100.000,00 |
Förderinstitutionen | FERNSEHFONDS AUSTRIA, Land Niederösterreich |
Fernsehsender | ORF (Österreichischer Rundfunk), ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen), PSB/WNET (Thirteen Production), France 5 |
Länge | 52 Minuten |
Jahr | 2017 (1. Antragstermin) |
Nero gilt als einer der größten Verbrecher der Geschichte, als brutaler, perfider und verrückter Herrscher. Sein Name steht als Synonym für das Böse schlechthin. Zur Liste der Vorwürfe zählen Mord an der eigenen Mutter, Mord an der Ehefrau, Nötigung zum Selbstmord der engsten Vertrauten, Inzest, sexuelle Perversionen, Größenwahn, brutale Christenverfolgung und nicht zuletzt die Brandstiftung in Rom. Doch neueste Forschungen zeigen den Herrscher in einem ganz anderen Licht. Keines der ihm zu Last gelegten Verbrechen hält bei genauer Untersuchung stand, Nero war beim Volk beliebt und seine Regentschaft galt als goldenes Zeitalter. Woher stammt dann das Bild eines verrückten Monsters? Seit Neros Regentschaft vor knapp 2.000 Jahren gab es einen massiven "Twist" in den gängigen Vorstellungen von Herrschertugenden und Moral. So wurde Nero von der Geschichtsschreibung gleich zweimal verurteilt: Einmal aus Sicht der römischen Eliten und ein zweites Mal aus dem Blickwinkel des Christentums. Der Film "Die Akte Nero" verwebt den aktuellen Stand der Forschung, modernste Forensik und nachinszenierte Spielszenen zu einem spannenden Doku-Krimi. Die Dokumentation steht in engem Zusammenhang mit führenden Historikern und zahlreichen Fachexperten, darunter auch dem Archäologische Kulturpark Niederösterreich. Damit ist garantiert, dass die topaktuelle Nero-Forschung in den Film einfließt. Das Doku-Projekt beschäftigt sich zwar vordergründig mit Nero, setzt sich aber auf einer zweiten Ebene kritisch mit der Geschichtsschreibung per se auseinander.