KommAustria schreibt Zulassungen für neue Lokalradios aus Kleinräumige Ergänzungen zur bestehenden Privatradiolandschaft in Wels, Tulln, Bregenz sowie in der Steiermark und im BurgenlandPressemitteilung vom 02.05.2002 Mit 3. Mai 2002 schreibt die Rundfunk-Regulierungsbehörde KommAustria acht neue Frequenzen für lokale Privatradioveranstalter aus. Konkret handelt es sich um mögliche Sender in Wels (98,3 MHz), Tulln (99,4 MHz), Bregenz (91,5 MHz), Jennersdorf (96,6 MHz), Hartberg (102,2 MHz) und Weiz (88,7 MHz), sowie St. Georgen im Attergau (89,9 MHz) und Raaba bei Graz (94,2 MHz). Die Frequenzen können sowohl von bestehenden Hörfunkveranstaltern beantragt werden, die ihre Versorgung verbessern oder ihr Versorgungsgebiet erweitern wollen, als auch von "Neueinsteigern" in den Radiomarkt. Die Ausschreibungsfrist endet am 4. Juli 2002, mit einer Zulassungserteilung ist rund zwei Monate danach zu rechnen. Die Details zu den Ausschreibungen finden sich ab 3. Mai 2002 auf der Website der Regulierungsbehörde www.rtr.at. Die Ausschreibungen für St. Georgen im Attergau und Raaba bei Graz erfolgen auf Grund konkreter Anträge. Die beantragten Frequenzen haben sich nach funktechnischer Überprüfung und internationaler Abstimmung für diese Standorte bei relativ geringer Leistung als grundsätzlich geeignet erwiesen. UKW-Studie belegt: Frequenzen in Österreich gut genutzt Alle übrigen Ausschreibungen gehen auf die sogenannte "UKW-Studie" der Deutschen Telekom AG zurück, die im Vorjahr im Auftrag des Verkehrsministeriums erstellt worden war. Diese Studie - die nun ebenfalls auf der Website der Regulierungsbehörde abrufbar ist - überprüfte die UKW-Frequenznutzung in Österreich und sollte noch verfügbare Übertragungskapazitäten für weitere Privatradios aufspüren. Das Ergebnis der Studie ist eindeutig: die verfügbaren Frequenzen werden in Österreich gut genutzt. Das Frequenzspektrum ist mit den vier ORF-Programmen (von denen eines durch die Regionalisierung zusätzlich Frequenzressourcen verbraucht) sowie den regionalen und lokalen Privatradioprogrammen dicht belegt. "Brachliegende Frequenzen", mit denen größere Teile des Bundesgebietes versorgt werden könnten, wurden nicht gefunden. Die mit der Studie vorgelegten Planungsvorschläge für kleinere Versorgungsgebiete wurden von der Regulierungsbehörde aufgegriffen und im Detail geprüft - für die sechs nun ausgeschriebenen Frequenzen war auch die internationale Koordinierung erfolgreich. Diese Frequenzen können mit den zulässigen Sendeleistungen nur relativ kleinräumige Versorgungsgebiete abdecken, eine Erweiterung ist jedenfalls in absehbarer Zeit nicht möglich. Links zu den Ausschreibungen und zur Studie:6 neue Standorte aufgrund der UKW-StudieSt. Georgen im AttergauRaaba bei Graz UKW-Studie der Deutschen Telekom AG