Regulierungsbehörde erstellt „Kataster“ zur Unterstützung des Breitbandausbaus: Befragung dazu läuft bis 10. März 2016

Pressemitteilung vom 19.02.2016

Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) wurde per Gesetz beauftragt, zur Unterstützung des Breitbandausbaus in Österreich, eine Art „Kataster“, und zwar die so genannte Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten aufzubauen.

Dieses Verzeichnis, das bereits in einzelnen EU-Mitgliedstaaten erfolgreich umgesetzt wurde, wird detaillierte Informationen über Infrastrukturen enthalten, die für den Ausbau von Breitband herangezogen werden können. Darunter fallen beispielsweise Leitungen, Schächte, Rohre, Hausverkabelungen und anderes. Weiters sollen Informationen über geplante Bauvorhaben gesammelt werden, die bei Bedarf für den Ausbau von Breitband zur Verfügung stehen können. Einsicht in dieses Verzeichnis dürfen allerdings nur Telekom-Betreiber im Rahmen konkreter Ausbauvorhaben nehmen. „Die Erfahrung aus anderen europäischen Ländern zeigt, dass ein solches Verzeichnis einen wesentlichen Beitrag zu einem effizienten Breitbandausbau leisten kann“, erläutert Mag. Johannes Gungl, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Die genauen Regeln, wie Infrastrukturdaten an die RTR gemeldet werden müssen, werden nun in einer Verordnung festgelegt. Zu diesem Verordnungsentwurf hat die Regulierungsbehörde letzte Woche eine Befragung gestartet. Kommentare dazu können bis 10. März 2016 eingebracht werden. Nähere Einzelheiten sind unter dem Link www.rtr.at/de/inf/Konsult_RVON_3_2015 veröffentlicht.