Förderung für Kabelnetzbetreiber fixiert: Digitalisierungsfonds stellt 4 Mio. Euro zur Verfügung

Pressemitteilung vom 20.09.2006

Der Fachverband Telekom-Rundfunk (WKÖ) und die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) haben heute auf Schloss Gabelhofen, Aichfeld in der Obersteiermark, im Rahmen des 13. Symposiums der Kabelbetreiber und Programmveranstalter ein Memorandum of Understanding zur Förderung der österreichischen Kabelhaushalte aus Mitteln des Digitalisierungsfonds unterschrieben.

Das Papier wurde unterzeichnet vom Obmann des Fachverbandes, Mag. Günther Singer, sowie dessen Geschäftsführer Mag. René Tritscher, sowie vom Geschäftsführer für den Fachbereich Rundfunk in der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, Dr. Alfred Grinschgl.

Die RTR sichert in diesem Memorandum of Understanding den österreichischen Kabelbetreibern, unter der Voraussetzung des Vorliegens der Fördervoraussetzungen, Endgeräteförderungen in der Höhe von EUR 4 Mio. zu. Damit wird 2007 deutlich mehr als die Hälfte der an den Digitalisierungsfonds seitens des Bundes überwiesenen Gelder für Kabelnetzbetreiber eingesetzt. Dabei ist daran gedacht, die einzelnen für Kabelhaushalte geeigneten Set-Top-Boxen mit EUR 60,- zu fördern. Insgesamt können damit etwa 67 000 Set-Top-Boxen gefördert werden. Außerdem wird auch ein Teil der Kosten für den mit der Abwicklung verbundenen Verwaltungsaufwand für die Netzbetreiber (etwa Mailing an die Kunden) durch den Fonds ersetzt.

Geplant ist, dass sich eine möglichst hohe Anzahl an Kabelnetzbetreibern und Haushalten an der Förderaktion beteiligt. Bis 31. Oktober 2006 wird eine Empfehlung für die Antragstellung durch die Kabelnetzbetreiber an die RTR-GmbH entwickelt.

Mitte November ist eine Informationsveranstaltung des Fachverbandes für alle Kabelnetzbetreiber Österreichs geplant, die Antragstellung sollte bis 31. Jänner 2007 bei der RTR-GmbH erfolgen. Die Ausgabe der geförderten Boxen ist für den Zeitraum vom 1. April 2007 bis 31. Juli 2007 geplant.

Mag. Günther Singer bezeichnete die Aktion als Maßnahme zur Gleichstellung der österreichischen Verbreitungsplattformen in der Fernsehdigitalisierung. Nach Ansicht von Dr. Alfred Grinschgl ist Österreich eines der ersten Länder Europas, in dem auf allen Plattformen MHP-Dienste eingeführt werden.