Riesiger Datenhunger: Knackt Österreich das Exabyte im Festnetz? 947.494 Terabyte wurden im 1. Quartal 2019 im Österreichischen Festnetz an Daten versendet und empfangen. Das zeigt der aktuelle RTR Telekom Monitor.Pressemitteilung vom 29.07.2019 Rund 1,3 Exabyte Up- und Download insgesamt im Fest- und Mobilnetz im 1. Quartal; Ein durchschnittlicher Festnetzanschluss verbraucht 126,8 GB im Monat; Schnellere Veröffentlichung der Zahlen dank neuem Tool zur Datenvisualisierung.„Die Datenmengen werden in Österreich schon so groß, dass wir uns an neue Vorsilben bei den Maßeinheiten gewöhnen müssen“, scherzt Telekom-Regulator Klaus M. Steinmaurer. „‘Tera-‘ reicht schon nicht mehr, geschweige denn ‚Giga-‘, wenn man sich die aktuellen Zahlen ansieht.“ 947.494 Terabyte (TB) an Up- und Download-Volumen fielen im Festnetz an. Das entspricht fast einem Exabyte (0,9 EB). „Das Exabyte nur im Festnetz dürfte wohl 2019 noch geknackt werden“, glaubt Steinmaurer. Im Mobilnetz wurden 457.190 Terabyte im 1. Quartal 2019 versendet und empfangen. Die Summe aus festem und mobilem Up- sowie Download-Volumen entspricht also 1.404.684 Terabyte oder 1,3 Exabyte. Wie hungrig ist jeder einzelne Anschluss? Theoretisch verbraucht derzeit jeder einzelne Festnetz-Anschluss 126,8 Gigabyte (GB) monatlich für Up- und Download. Für Steinmaurer ist sicher auch die rasant steigende Beliebtheit von hochauflösenden Video-Streams und Gaming einer der Gründe dafür. Im Mobilfunk sind es 69,7 GB bei reinen Datentarifen mit fixem monatlichen Entgelt. Über Smartphone-Pakete oder Datentarife mit genauer Abrechnung nach Verbrauch werden monatlich sechs GB rauf- und runtergeladen. „Anhand des steigenden Datenverkehrs wird deutlich, wie wichtig der rasche gemeinsame Ausbau und die Innovationen von mobilen und festen Kommunikationsnetzen sind, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden“, bilanziert Steinmaurer. RTR Telekom Monitor Die aktuellen Daten aus dem RTR Telekom Monitor zum 1. Quartal 2019 veröffentlichte die RTR nun auf ihrer Webseite. „Das neue Datenvisualisierungs-Tool ermöglicht es uns die Daten noch rascher der Öffentlichkeit bereitzustellen“, sagt der Telekom-Regulator. „Die Grafiken können heruntergeladen oder verlinkt werden. Aber auch die zugrundeliegenden Zahlen stehen zum Download im CSV-Format bereit.“ Über die RTR Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Mit den von ihr verwalteten Fonds fördert die RTR Projekte im Rundfunk- und Medienbereich. Außerdem bietet die RTR in beiden Fachbereichen außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren an, auch mit ihren staatlich anerkannten Verbraucherschlichtungsstellen. Weitere Informationen finden Sie unter www.rtr.at.