Branchenrisikoanalyse stellt Telekommunikationsbranche gutes Zeugnis aus

Gemeinsam mehr Sicherheit: Die RTR nimmt ihren gesetzlichen Auftrag wahr, die Sicherheit und Integrität von Kommunikationsnetzen und -diensten zu gewährleisten.

Pressemitteilung vom 25.06.2018

Deshalb wurde im Jahr 2017 ein Projekt ins Leben gerufen, um die Risiken der Telekommunikationsbrache zu analysieren und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Empfehlungen für Betreiber von Netzen und Diensten sowie für die öffentliche Verwaltung zu entwickeln. Davon sollen nicht nur die beteiligten Unternehmen profitieren, sondern auch die Gesellschaft insgesamt. Beispielsweise können staatliche Einrichtungen für Cyber-Sicherheit und zum Schutz kritischer Infrastruktur auf den Ergebnissen dieser Arbeit aufbauen. Nun wurde das Projekt abgeschlossen. Ein ausführlicher Bericht steht auf der RTR-Webseite bereit.

Zusammen auf Augenhöhe

„Risiken kann in der vernetzten Branche niemand alleine bewältigen, deswegen haben wir alle an einen Tisch geholt“, sagt Telekom-Regulator Johannes Gungl. Die RTR legte daher mit dem aktuellen Projekt den Grundstein für eine Public-Private-Partnership, in der die Betreiber von Kommunikationsinfrastruktur und -diensten, CERT.at, ISPA, Bundesministerien und Regulierungsbehörde auf Augenhöhe zusammenarbeiten, Risiken analysieren und Empfehlungen erarbeiten.

„Es liegt in der Natur der Telekommunikation, dass sich die Betreiber schon lange mit den Gefahren des Cyberspace und deren Bewältigung befassen. Bei der Risikoanalyse hat sich einmal mehr bestätigt, dass schon jetzt eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen wird, um Sicherheitsrisiken von Vornherein zu vermeiden“, so Gungl zusammenfassend. Das nun abgeschlossene Projekt legt zudem eine Basis für zusätzliche Maßnahmen, mit denen sowohl private als auch staatliche Stellen das Sicherheitsniveau der österreichischen Kommunikationsnetze und -dienste an neue Herausforderungen anpassen wollen. Im Jahr 2019 wird die Branchenrisikoanalyse einem ersten Review unterzogen.

Was ist die RTR und was sind ihre Aufgaben?

Am 1. April 2001 wurde per Gesetz die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) gegründet. Die RTR besteht aus den zwei Fachbereichen „Medien“ (GF Mag. Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (GF Mag. Johannes Gungl). Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK).

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RTR bereiten als Expertinnen und Experten in unterschiedlichen Wissensgebieten (Recht, Technik, Frequenzmanagement und Wirtschaft) die Entscheidungen der Regulierungsbehörden auf. Damit tragen sie dazu bei, Österreich an der Spitze der Informationsgesellschaft zu platzieren und Wettbewerb auf den Kommunikationsmärkten nachhaltig zu sichern. Gleichzeitig arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch für die von der RTR selbstständig verantworteten Bereiche. Dazu zählen die Verwaltung des Digitalisierungsfonds, des Fernsehfonds Austria, des Privatrundfunkfonds und des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds; die Endkundenstreitschlichtung; die Verwaltung der Kommunikationsparameter (z.B. Nummerierung) sowie die „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten“ (ZIS).