Abzocke: Falsche Facebook-Freunde locken in die Bezahlfalle über das Handy Pressemitteilung vom 24.10.2019 Die RTR-Schlichtungsstelle erhielt in den letzten Tagen mehrere Beschwerden zu unerwartet hohen und nicht nachvollziehbaren Beträgen auf Handyrechnungen. Unwissentlich wurden Betroffene zu teuren „Einkäufen“, die über das Handy bezahlt wurden, verleitet. In allen Fällen wurden Facebook-Accounts gehackt, um an Kontaktdaten aus Freundeslisten zu kommen und sich dann als „Facebook-Freund“ ausgeben zu können. „Man wird von dem vermeintlichen Freund angeschrieben und um die Handynummer gebeten. Gibt man sie weiter, wird man von diesem Freund gebeten, ihm den Code für ein Gewinnspiel oder dergleichen zu schicken, den man auf das Handy bekommt“, erklärt Dr. Klaus M. Steinmaurer den Vorgang. „Macht man das, schnappt die Falle endgültig zu und man findet einen hohen Euro-Betrag auf seiner nächsten Handyrechnung“, führt Steinmaurer weiter aus. Telefonrechnung kontrollieren und Rechnung beeinspruchen Die RTR-Schlichtungsstelle empfiehlt, die Handyrechnungen immer sorgfältig zu kontrollieren. Nur so kann man frühzeitig Dienste kündigen und Beträge, die nicht nachvollziehbar sind, erkennen. Umfangreiche Informationen zu den Bezahlfunktionen am Handy (www.rtr.at/de/tk/TKKS_BezahlenmitdemHandy#c28939) und zum Rechnungseinspruch (www.rtr.at/de/tk/TKKS_Rechnung) sind auf der Website der RTR veröffentlicht. Persönliche Daten nicht voreilig weitergeben Bei der Weitergabe von persönlichen Daten, Codes und Ähnlichem über Social Media sollte man misstrauisch sein. „Gerade die voreilige Weitergabe von Daten seines eigenen Handys kann ins Auge gehen. Mit dem Handy kann man beispielsweise zahlen oder Dokumente signieren. Sind die Zugangsdaten in falschen Händen, kann großer Schaden angerichtet werden“, warnt Steinmaurer abschließend. Über die RTR Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Regulierungsbehörden Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Mit den von ihr verwalteten Fonds fördert die RTR Projekte im Rundfunk- und Medienbereich. Außerdem bietet die RTR in beiden Fachbereichen außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren an, auch mit ihren staatlich anerkannten Verbraucherschlichtungsstellen. Weitere Informationen unter www.rtr.at