TKK startet Vergabeverfahren für 3,5 GHz-Frequenzen

Pressemitteilung vom 22.08.2008

In ihrer Sitzung vom 18. August 2008 startete die Telekom-Control-Kommission (TKK) ein Vergabeverfahren für Mobilfunkfrequenzen im Bereich 3,5 GHz. Zur Vergabe gelangt in 8 Regionen Österreichs je 1 Frequenzpaket. Die Frequenzen aus dem Bereich 3,5 GHz dienen der Herstellung von digitalen breitbandigen drahtlosen Zugangssystemen (Broadband Wireless Access-Systeme) und sind für die Anbindung von Endkunden im Rahmen der Erbringung öffentlicher Kommunikationsdienste vorgesehen.

Zweistufiges Vergabeverfahren: Antragsüberprüfung und Auktion

Das Vergabeverfahren ist zweistufig. In einem ersten Schritt werden die eingelangten Anträge auf Vorliegen der Voraussetzungen gemäß Telekommunikationsgesetz und Ausschreibungsbedingungen überprüft. Beantragt werden können allerdings keine konkreten Frequenzpakete, sondern ausschließlich Bietberechtigungen für das Versteigerungs­verfahren.

In einem zweiten Schritt gelangen im Rahmen eines simultanen Mehrrundenverfahrens alle Frequenzpakete gleichzeitig zur Versteigerung. Bei der Auktion kann die Bietberechtigung nur in jenen Regionen ausgeübt werden, die bereits im Antrag ausgewählt wurden.

Um die Realisierung des Zugangs zum Endkunden unter Verwendung unterschiedlicher Frequenzbereiche (hybrider Netzausbau) zu ermöglichen, beabsichtigt die TKK das Versteigerungsverfahren für die 3,5 GHz-Frequenzen allerdings erst dann durchzuführen, wenn der Höchstbieter im Verfahren betreffend die Frequenzzuteilungen aus dem Frequenzbereich 450 MHz (F 2/08) ermittelt sein wird.

Zeitplan des Verfahrens

Anträge können bis 03.11.2008 eingebracht werden. Die Versteigerung findet voraussichtlich im Dezember 2008 statt. Die Frequenzen, die in diesem Verfahren zur Vergabe gelangen, werden befristet bis zum 31.12.2019 zugeteilt. Die Erlöse fließen der Republik Österreich zu.

Detaillierte Informationen zum Frequenzvergabeverfahren finden Sie auf der Website der RTR-GmbH unter Frequenzen.

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