Rufen Sie nicht zurück! RTR warnt vor Ping-Anrufen Pressemitteilung vom 08.01.2018 Bei der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) gehen derzeit vermehrt Anfragen zu Anrufen von unbekannten ausländischen Nummern ein. In der Regel handelt es sich dabei um unerwünschte Ping-Anrufe. Die RTR rät: Heben Sie nicht ab und rufen Sie nicht zurück. Die Vielzahl der Anfragen bei der RTR lässt vermuten, dass die österreichischen Mobilfunkkundinnen und Mobilfunkkunden derzeit von einer Welle von Ping-Anrufen betroffen sind. Besondere Achtsamkeit ist daher empfohlen. Die Anrufe kommen meist aus fernen Regionen und werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Aus Neugierde oder Höflichkeit sollen wir dazu verleitet werden zurückzurufen. Dann würde die Falle zuschnappen. Hinter der Nummer kann sich eine teure Mehrwertnummer verstecken. Diese führt bei Rückruf zu hohen Kosten, die in die Taschen der Ping-Anrufer fließen. Beispiele für Ping-Nummern sind derzeit +882 1690 1340 (Satellitentelefon), +370 677 21 063 (Litauen) oder +257 616 75 932 (Burundi). Was kostet mich der Rückruf eines Ping-Anrufs? Die aktuell für Ping-Anrufe verwendeten Rufnummern sind sehr teuer. Mit mehreren Euro pro Minute ist zu rechnen. Die genaue Höhe des Minutenentgelts ist in Ihrem Telefonvertrag festgelegt bzw. vereinbart. Sehen Sie daher am besten in Ihren Vertrag nach bzw. fragen Sie Ihren Betreiber. Wie kann ich mich vor Ping-Anrufen schützen? Am besten heben Sie bei Ping-Anrufen gar nicht erst ab und rufen nicht zurück. Teilweise bieten heutige Smartphones (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps) die Möglichkeit eingehende Telefonate mit bestimmten Rufnummern überhaupt zu unterdrücken. Sollten die Ping-Anrufe wiederholt vorkommen, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme. Was ist die RTR und was sind ihre Aufgaben? Am 1. April 2001 wurde per Gesetz die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) gegründet. Die RTR besteht aus den zwei Fachbereichen „Medien“ sowie „Telekommunikation und Post“. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RTR bereiten als Expertinnen und Experten in unterschiedlichen Wissensgebieten (Recht, Technik, Frequenzmanagement und Wirtschaft) die Entscheidungen der Regulierungsbehörden auf. Damit tragen sie dazu bei, Österreich an der Spitze der Informationsgesellschaft zu platzieren und Wettbewerb auf den Kommunikationsmärkten nachhaltig zu sichern. Gleichzeitig arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch für die von der RTR selbstständig verantworteten Bereiche. Dazu zählen die Verwaltung des Digitalisierungsfonds, des Fernsehfonds Austria, des Privatrundfunkfonds und des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds; die Endkundenstreitschlichtung; die Verwaltung der Kommunikationsparameter (z.B. Nummerierung) sowie die Definition relevanter Märkte.