RTR Medien stellt Studie zu „Public Value des Nichtkommerziellen Rundfunks“ vor

Paneldiskussion mit u.a. Eva Blimlinger (Die Grünen), Stefan Schennach (SPÖ), Helga Schwarzwald (VFRÖ) und Otto Tremetzberger (Freies Radio Freistadt)

Pressemitteilung vom 07.07.2020

© RTR Medien/clk

Die 17 nichtkommerziellen Radio- und Fernseh­sender in Österreich verbindet eine klar definierte, demokratiepolitische Zielsetzung und ein übereinstimmendes Bild von ihrer Rolle in der Gesellschaft. Das ist ein zentrales Ergebnis der vom Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) geförderten Untersuchung „Public Value des Nichtkommerziellen Rundfunks“, die am 6. Juli in Corona-bedingt kleinem, aber hochkarätig besetztem Kreis aus Vertretern von Medienpolitik und Freien Medien bei der RTR in Wien vorgestellt wurde.

Die Autoren der Studie, Dr. Josef Seethaler, stv. Direktor am Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC), und Mag. Helmut Peissl, Obmann Community Medien Institut für Weiterbildung (COMMIT), präsentierten die Studie. Über Stand und Zukunft der Freien Medien diskutierten Eva Blimlinger, medien-politische Sprecherin der Grünen, Stefan Schennach, Wiener SPÖ-Bundesrat und Generalberichterstatter des Europarates für Medienfreiheit, Helga Schwarzwald, Geschäftsführerin Verband Freier Radios (VFRÖ), und Otto Tremetzberger, Geschäftsführer Freies Radio Freistadt unter der Moderation von Alexander Warzilek, Geschäftsführer Presserat. Für die RTR Medien nahm Geschäftsführer Oliver Stribl teil, für die Medienbehörde KommAustria deren Vorsitzender Michael Ogris.

Die Studie zeigt, dass die Verantwortlichen der Community-Medien sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die gesamte Republik hinweg ein übereinstimmendes „mission statement“ teilen, an dem sie sich selbst messen und auch messen lassen. Diese nun auch wissenschaftlich belegte, inhaltliche Gemeinsamkeit der „Freien“ stärkt auch nach außen deren Selbstverständnis als dritte Rundfunkgattung neben kommerziellen Programmen und öffentlich-rechtlichem ORF. Für den medienpolitischen Diskurs leistet die Untersuchung damit einen herausragenden Beitrag.

Das CMC ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die in Kooperation mit COMMIT initiierte und am CMC durchgeführte Untersuchung wurde neben der RTR Medien auch vom „forum journalismus und medien“ (fjum) und von der ÖAW unterstützt. Die Studie „Public Value des Nichtkommerziellen Rundfunks“ ist auf unserer Website unter "Studien" veröffentlicht.