TKK überprüft Vorleistungsentgelte der Telekom Austria: Entbündelungsentgelte werden abgesenkt Pressemitteilung vom 07.05.2008 Die Telekom-Control-Kommission (TKK) überprüft derzeit, ob die Telekom Austria beim Bezug ihrer Vorleistungen „Breitbandiger Zugang“ (Bitstream-Access) und „Entbündelung“ ihre Wettbewerber durch Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung einer nicht gerechtfertigten Preis-Kosten-Schere (Margin Squeeze) aussetzt. Die Überprüfung wurde eingeleitet, da im Nachhang zur Weihnachtsaktion der Telekom Austria („KombiPaket“) der Verdacht entstand, dass durch die seit dem KombiPaket angewendeten Entgelte sowohl auf der Endkunden- als auch auf der Vorleistungsebene alternative Wettbewerber der Telekom Austria im Laufe des Jahres 2008 einem unzulässigen Margin Squeeze ausgesetzt würden. Ein solcher Margin Squeeze würde einen Verstoß gegen die für Telekom Austria geltenden Marktbeherrschungsbescheide für den Markt für den breitbandigen Zugang und für den Entbündelungsmarkt bedeuten. Telekom Austria wurde von der TKK im derzeit laufenden Rechtsaufsichtsverfahren mit diesem Vorwurf konfrontiert und aufgefordert, den beschriebenen Missbrauch zu beenden. Telekom Austria bot darauf am 30.04.2008 ihren Wettbewerbern eine Senkung der monatlichen Entbündelungsentgelte auf EUR 9,33 rückwirkend zum 01.01.2008 an. Die TKK geht davon aus, dass das Angebot von Telekom Austria vorläufig und an keine weiteren Bedingungen geknüpft ist. Die TKK führt das laufende Verfahren unter Berücksichtigung der Parteienrechte Betroffener bis zur endgültigen Absenkung der Vorleistungsentgelte für den Bitstream-Access und die Entbündelung auf ein nichtdiskriminierendes und Margin Squeeze-freies Niveau weiter fort.