Förderungen aus dem FERNSEHFONDS AUSTRIA stärken Medienstandort Österreich

Pressemitteilung vom 04.06.2009

Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens lädt der FERNSEHFONDS AUSTRIA heute zur Tagung „FERNSEHFONDS AUSTRIA und Medienstandort Österreich“ in die Wolke 19 (Ares Tower), bei der über die Zukunft des Medienstandortes Österreich diskutiert wird.

„Der europäischen Erkenntnis, dass Film eine essentielle Frage der kulturellen Identität und Integration der heterogenen Gesellschaft Europas darstellt, folgte letztlich auch die neue Bundesregierung und stockte die Fördermittel für den Kino- und den Fernsehfilm auf. So wurde auch der FERNSEHFONDS AUSTRIA in den letzten Wochen von 7,5 Millionen auf 13,5 Millionen Euro Fördervolumen pro Jahr aufgestockt“, begrüßt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Rundfunk und zuständig für die Vergabe der Mittel aus dem FERNSEHFONDS AUSTRIA, diesen Schritt der Bundsregierung.

Förderungen gehen in Richtung deutschsprachige TV-Koproduktionen

„Dass deutsche Fernsehveranstalter immerhin 38,2 % der von uns im Jahr 2008 geförderten Fernsehfilme mit Gesamtherstellungskosten von 54,5 Millionen Euro mitfinanzieren, lässt deutlich erkennen, dass der FERNSEHFONDS AUSTRIA einen Schwerpunkt in Richtung deutschsprachige Koproduktion gesetzt hat. Partnerschaften bzw. Koproduktionen von österreichischen Produzenten mit Produzenten aus Deutschland sind ein erfolgreiches Modell, die Kleinheit unseres heimischen Marktes überwinden zu können“, beschreibt Grinschgl die Richtung, in die die geförderten Filmprojekte des FERNSEHFONDS AUSTRIA gehen. „Auch in makroökonomischer Betrachtung können wir diesen Koproduktionen viel abgewinnen: Von den 20 Millionen Euro, die von deutschen Fernsehanstalten – und natürlich auch von solchen aus anderen Ländern Europas – in einem Jahr aufgebracht werden, fließt auch ein nicht unerheblicher Betrag in die österreichische Filmproduktion, in den Medienstandort Österreich und letztlich in österreichische Arbeitsplätze“, erläutert Grinschgl die Auswirkungen auf den Medienstandort Österreich.

„Der österreichische Film ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein Differenzierungsmerkmal für unseren Medienstandort. Die Umsetzung eines aufbauenden Filmfördermodells, nach dem Produktionskosten auf Förderbasis für Filmproduzenten erstattet werden, ist wegen der Hebelwirkung und entstehender Vernetzungen sehr unterstützenswert. Es wäre eine Fortführung und Verstärkung der jetzt fünfjährigen, erfolgreichen Arbeit des Fernsehfonds“ sagt Medienstaatssekretär Dr. Josef Ostermayer, der das abschließende Fest am Abend der Veranstaltung eröffnen wird.  

„Die Leistungen der heimischen Filmwirtschaft und Filmschaffenden vertreten Österreich in der Welt im Moment glanzvoll. Jetzt können wir durch die deutlich verbesserten und noch kommenden neuen Maßnahmen verstärkt Impulse an die Wirtschaft im Lande ausbreiten. Jetzt muss uns nur noch gemeinsam eine Vision für den ORF gelingen“, äußert sich Danny Krausz, Obmann Fachverband der Film- und Musikindustrie, positiv zur Entwicklung des österreichischen Filmsektors.

In den Jahren 2004 bis 2008 wurden vom FERNSEHFONDS AUSTRIA insgesamt 175 Projekte mit 35,5 Millionen Euro gefördert. Unter den Projekten befanden sich 70 Fernsehfilme mit Förderungen in der Höhe von 24,5 Millionen Euro, weiters 100 Dokumentationen mit 6,3 Millionen Euro sowie vier Staffeln SOKO Donau und einmal die Serie Country Kids mit 4,7 Millionen Euro. Die Gesamtherstellungskosten dieser 175 geförderten Projekte betrugen 233 Millionen Euro.

Weitere Informationen zur Tätigkeit des FERNSEHFONDS AUSTRIA stehen auf der Website http://www.fernsehfonds.at zur Verfügung.

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