356 Anträge für Mittel aus dem Privatrundfunkfonds: RTR-GmbH vergibt 7,5 Mio. Euro Pressemitteilung vom 01.04.2011 Insgesamt 7,5 Millionen Euro, das sind rund 75 % der für 2011 zur Verfügung stehenden Fördermittel, wurden aus dem Privatrundfunkfonds an 30 private Fernsehveranstalter und 32 Hörfunkveranstalter vergeben. „Zum ersten Antragstermin für Förderungen aus dem Privatrundfunkfonds am 12. Jänner 2011 wurden 101 Anträge im Bereich Fernsehen und 255 Anträge im Bereich Hörfunk gestellt. Es wurde ein Gesamtvolumen von gesamt 12,082 Mio. Euro an Förderungen beantragt, also deutlich mehr als die RTR-GmbH heuer im ganzen Jahr vergeben könnte“, gibt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Medien, die Entscheidung zum ersten Antragstermin bekannt. „Dieses Mal wurden Förderungen von 4,338 Mio. Euro an Fernsehveranstalter vergeben, mit 2,98 Mio. Euro wurden Radioveranstalter und mit 182.000 Euro der Verein Privatsenderpraxis gefördert“, erklärt Grinschgl weiter. „Bei der Vergabe der Förderungen haben wir 2011 verstärkt Augenmerk auf die Differenzierung des Verbreitungsgebietes, auf lokale und regionale Inhalte und Projekte und somit auf Vielfalt gelegt.“ Kleinere Hörfunkveranstalter mit technischen Reichweiten unter 100.000 sowie auch jenen zwischen 100.000 und 300.000 Reichweite konnten mit nahezu 100 % ihrer beantragten Fördersummen gefördert werden. Bei TV-Veranstaltern stellt sich das Förderverhältnis anders dar: kleinere, regionale TV-Veranstalter, welche im Regelfall einmal in der Woche ein neues Informationsprogramm anbieten, erhielten im Schnitt geringere Förderungen als von ihnen beantragt. Bundesweite TV-Veranstalter hingegen verzeichnen einen wesentlich höheren Aufwand und bringen meist regelmäßige Informationssendungen, vielfach auch mehrmals täglich. Die bundesweiten TV-Veranstalter bekamen die bei weitem höchsten Förderungen aus dem Privatrundfunkfonds. Entsprechend den vor der Europäischen Kommission notifizierten Richtlinien wurden auch dieses Mal die Förderungen insbesondere für Informationen, kulturelle Sendungen sowie auch für regionale Sendungen vergeben. Schwerpunkt der Anträge lag auf Inhalte- und Projektförderung Betrachtet man das beim 1. Antragstermin vergebene Fördervolumen von 7,5 Mio. Euro nach den drei in der Richtlinie vorgesehenen Förderkategorien, so entfallen 83,93 % auf Inhalte- und Projektförderung, 9,39 % auf Ausbildungsförderung und 6,68 % auf Reichweitenerhebungs- und Studienförderung. In der Frage der Ausbildungsförderung ist ein starker Anstieg an gewährten Auszahlungen festzustellen. Dies wird insbesondere einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung im dualen Rundfunkmarkt dienen. Für den 2. Antragstermin, der am 13. Mai 2011 endet, stehen noch ca. 2 Mio. Euro zur Verfügung. Weitere Informationen zur Vergabe sowie die Förderentscheidungen sind auf der Website der RTR-GmbH unter http://www.rtr.at/de/foe/PRRF_Fonds veröffentlicht.