Fernsehfonds Austria: Am 4. März TV-Premiere der Dokumentation über Hintergründe der Verschleppung Margarethe Ottillingers Produktion wurde vom Fernsehfonds Austria mit 85.000 Euro gefördert.Pressemitteilung vom 01.03.2016 Am Freitag, den 4. März, zeigt ORF 2 im Rahmen der Reihe Universum History und des ORF-Programmschwerpunkts zum Weltfrauentag um 22:45 Uhr erstmals die vom Fernsehfonds Austria geförderte Produktion „Margarethe Ottillinger – Die Frau, die zu viel wusste“. Die Dokumentation bringt neue Erkenntnisse zu den Hintergründen der Verschleppung der Österreicherin im Jahre 1948 ans Licht, die der Historiker Stefan Karner aus lang geheimgehaltenen Dokumenten des KGB gewonnen hat. Die Dokumentation wurde von der EPO-Filmproduktionsgesellschaft m.b.H. produziert, die Gesamtherstellungskosten beliefen sich auf knapp 430.000 Euro. Davon wurden 85.000 Euro vom Fernsehfonds Austria zur Verfügung gestellt. Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Medien und zuständig für die Gewährung von Förderungen aus dem Fernsehfonds Austria, zu der Erstausstrahlung: „Universum History ist eine ausgezeichnete öffentlich-rechtliche Sendung, in der die Darstellung der jüngeren Geschichte Österreichs häufig vorkommt. Und dafür ist das Leben von Margarethe Ottillinger ein wichtiges Beispiel.“Im Jahr 1948 hat die knapp 30-jährige Margarethe Ottillinger als Wirtschaftsexpertin und Spitzenbeamtin eine wichtige Position im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung inne. Am 5. November 1948 wird sie – bei einer Autofahrt mit Bundesminister Peter Krauland – durch Sowjets verhaftet und später nach Russland verschleppt. Wegen angeblicher Spionage für die USA und Fluchthilfe wird sie zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach Abschluss des Staatsvertrags kann sie 1955 – von Gefangenschaft, Zwangsarbeit und Krankheit gezeichnet – nach Österreich zurückkehren. Sie erholt sich, knüpft wieder an ihre Karriere an und wird ÖMV-Vorstandsdirektorin. Über den Fernsehfonds Austria Der Fernsehfonds Austria, eingerichtet bei der RTR, ist die größte Förderstelle für Fernsehproduktionen in Österreich. Gefördert wird die Herstellung von Fernsehfilmen, -serien und -dokumentationen mit einem klar erkennbaren wirtschaftlichen Österreichbezug von Produktionsunternehmen mit einer Betriebsstätte oder Zweigniederlassung in Österreich. Das jährlich von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den Fernsehfonds Austria sind unter dem Link www.fernsehfonds.at abrufbar.