RTR schafft stabile Rahmenbedingungen für das Jahrhundertprojekt „Infrastrukturausbau“

Pressemitteilung vom 17.09.2009

Im Rahmen des von Frau Bundesministerin Bures organisierten Pressegesprächs „Neue Initiativen für den Breitbandausbau“ begrüßte der Chef der Telekom-Regulierungsbehörde RTR, Dr. Georg Serentschy, die Initiative der Bundesministerin, ein IKT-Kompetenzzentrum zu etablieren: „Meine Vision für Österreich ist die Transformation der österreichischen Informationsgesellschaft in eine ‚kreative Wissensgesellschaft’. Das bedeutet, dass sich Österreich als Vorreiter und Innovator in Europa positioniert und neue Maßstäbe im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) setzt. Die Voraussetzung dafür sei die zentrale Koordination aller IKT-relevanten Aktivitäten, ausgerichtet an einer nationalen Strategie sowie das Commitment der Politik“, führt der Telekom-Regulator aus.

Regulierungsbehörde ist Katalysator für Infrastrukturausbau

In der Totalerneuerung der Telekominfrastruktur sieht Georg Serentschy ein „Jahrhundertprojekt“. Die Regulierungsbehörde hat schon sehr früh die Bedeutung des Ausbaus der Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur und die Notwendigkeit der Erneuerung der jahrzehntealten Kupfernetze durch Glasfaserinfrastruktur erkannt. „Die Funktion, die wir übernehmen, ist die eines Katalysators: Wir sind dabei, im Interesse der Volkswirtschaft klare regulatorische Rahmenbedingungen für den Infrastrukturausbau zu schaffen, die Kooperation unterschiedlichster Stakeholder innerhalb und außerhalb der IKT-Branche zu fördern und die Transparenz zu erhöhen. Bereits seit Anfang 2008 führen wir mit allen Stakeholdern in der von uns ins Leben gerufenen Industriearbeitsgruppe monatlich intensive Diskussionen. In zwei Tagungen im Frühjahr 2009 haben wir uns mit Ausbau- und Kooperationsmodellen für Zugangsinfrastruktur sowie mit der Finanzierung von breitbandigen Anschlussnetzen befasst, um bei Telekombetreibern und weiteren potenziellen Infrastrukturanbietern die Bewusstseinschaffung zu forcieren“, führt Serentschy die Aktivitäten der RTR an. „Als Highlight im heurigen Jahr werden wir im Rahmen unseres Regulierungsworkshops im Oktober eine Studie präsentieren, in der Modelle für Ausbaukooperationen vorgestellt werden.“

Regulierung – wichtiger Garant für stabile Rahmenbedingungen

Unternehmen – national wie international – befassen sich bereits seit längerem mit der Erneuerung und dem Ausbau bestehender Infrastrukturen, führen Versuchsprojekte durch und investieren folglich gerade jetzt in den Glasfaserausbau, um für künftige Anforderungen gerüstet zu sein. „Die Regulierungsbehörde führt diese Entwicklungen auch auf den steigenden Wettbewerbsdruck aus anderen Technologien, wie z. B aus Mobilfunknetzen oder Kabelnetzen, zurück. Es war und ist wichtig, auf einen Wettbewerb der Infrastrukturplattformen zu drängen und wir werden weiterhin den Weg beibehalten, stabile Rahmenbedingungen als Basis für einen fairen Wettbewerb und Investitionssicherheit für die Marktteilnehmer zu garantieren“, so Serentschy abschließend.

Die ausführliche Presseinformation zum heutigen Pressegespräch ist auf der Website des BMVIT unter http://www.bmvit.gv.at/presse/aktuell/index.html abrufbar.

Weitere Informationen zum Thema Infrastrukturausbau sind auf der RTR-Website unter dem nachfolgenden Link veröffentlicht.