BürgerInnenjournalismus im TV

Datum: 12.02.2015

12. Februar 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr
Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH)
Mariahilfer Straße 77-79, 1060 Wien

„Community TVs sind unabhängige, gemeinnützige, nichtkommerzielle und auf kommunikativen Mehrwert ausgerichtete Organisationen, die einen allgemeinen und freien Zugang zu Sendeflächen für Rundfunkveranstaltungen bereitstellen, um die freie Meinungsäußerung zu fördern.“
Charta für Community Fernsehen in Österreich

Im Rahmen der Veranstaltung wurde diskutiert, welche internationalen Konzepte und Trends es im Bereich des Community TVs gibt und wie Community TV die Bürgerinnen und Bürger in die Programmgestaltung einbindet. Hier wiederum wird ein Schwerpunkt auf das Potenzial gelegt, das Web 2.0 und crossmediales Arbeiten für BürgerInnenjournalismus und die Interaktion mit den Zuseherinnen und Zuseher haben könnte. Markus Götsch (Medienzoo) präsentierte einige internationale crossmediale Beispiele. Ein Modell, das sich vor allem an eine junge Zielgruppe richtet, hat Joiz in Zürich entwickelt.

Die Diskutantinnen und Diskutanten waren sich einig, dass sich die Art und Weise wie wir im digitalen Zeitalter Medien nutzen, entscheidend verändert hat. Medienmacherinnen und Medienmacher brauchen Skills um crossmedial und interaktiv zu kommunizieren. Guter Journalismus kann aber nicht durch Interaktivität ersetzt, sondern bestenfalls ergänzt werden.

Zwei von der RTR-GmbH finanzierte Studien lieferten hierzu die Diskussionsgrundlage.

Programm:

Begrüßung Dr. Alfred Grinschgl (Geschäftsführer RTR-GmbH, Fachbereich Medien)
Studie „Internationale Erfahrungen mit Community TV“ Die Studienautorin MMag. Manuela Grünangerl (Uni Salzburg, Fachbereich Kommunikationswissenschaft) diskutierte mit Dr. Sibylle Moser (Radio Orange) über die aktuellen Trends.
Studie zum Download:
Internationale Erfahrungen mit Community TV
Medienhausstudie „BürgerInnenjournalismus 2.0“ Dr. Andy Kaltenbrunner und Bakk. Andreas Müller, MA (Medienhaus Wien) fassten aktuelle Daten über Medienkonsum und Partizipation zusammen und zogen erste Schlüsse auf das crossmediale Aktivierungspotenzial.
Studie zum Download:
BürgerInnenjournalismus 2.0
Podiumsdiskussion zum Thema „Bürgerjournalismus mittels Web 2.0“ Welche Möglichkeiten eröffnen sich für TV-Betreiber durch Web 2.0 und crossmediale Techniken?Moderation:
Mag. Erich König (RTR-GmbH, Rundfunkfonds)
Podium:
Mag. Barbara Eppensteiner (Programmintendantin OKTO)
Dr. Fritz Dittlbacher(Chefredakteur ORF-Fernsehinformation)
Mag. Marcin Kotlowski (Geschäftsführer W24)
Dr. Sibylle Moser (Geschäftsführerin Radio Orange)
Mag. Markus Götsch MA (Medienzoo)
MMag. Manuela Grünangerl (Uni Salzburg/Kommunikationswissenschaft)
Dr. Andy Kaltenbrunner (gf. Gesellschafter Medienhaus Wien)