Breitbandinitiative 2003 - Österreich auf dem Weg zum Spitzenplatz in der Informationsgesellschaft Sorry, this page is not available in your preferred language. Breitband-Vision für Österreich - Breitband für alle - Aktionsplan "eEurope 2005": Förderung auf europäischer Ebene - Positive Effekte für die VolkswirtschaftPress release dated 1 April 2003 Österreich liegt mit einer Breitband-Penetration von rund 13 % (Quelle: IRG - Independent Regulators Group Q3/02) gerechnet auf Haushalte europaweit zwar an fünfter Stelle und damit über dem EU-Durchschnitt von 9 %, führende Breitband-Nationen wie Belgien und die Niederlande sind allerdings durch ihre fokussierte Breitband-Politik schon bei 18 % bzw. 22 % angelangt. "Damit Österreich wieder zu den Top-Informationsgesellschaften in Europa zählt, müssen gezielte nationale Anstrengungen unternommen werden. Dies betrifft breitbandige Zugangstechnologien, Anwendungen und den Content-Bereich gleichermaßen", führt Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH), aus. "Die RTR wird sich - gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag als Kompetenzzentrum zu fungieren - mit der Breitbandinitiative bei Politik und Wirtschaft verstärkt als Think-tank einbringen und eine 'driving force’ sein', so Serentschy weiter. Breitband-Vision für Österreich Österreich soll es demnach gelingen, nachfrageseitig, z.B. mit nützlichen e-Commerce-Lösungen und e-Government-Produkten, einen "Nachfragesog" zu erzeugen, der mit dem Technologieangebot eine sich wechselseitig motivierende "Stärkenspirale" erzeugt. "Je innovativer, intelligenter und kundenorientierter die Dienste sein werden, desto größer wird der Erfolg der Breitband-Initiative sein", zeigt sich Serentschy überzeugt. Angebotsseitig wäre entsprechendes Engagement erforderlich, um bei den Zugangstechnologien, wie z.B. bei den Kabelanschlüssen und xDSL, zur Europäischen Spitze aufzuschließen, den FTTH (fibre-to-the-home)-Technologien mehr Raum zu geben, sowie mit dem neuen Gebiet W-LAN auf eine Spitzenposition vorzustoßen. Serentschy dazu: "Österreich zählt bereits heute zu den führenden Ländern in bezug auf die Versorgung von Hot Spots mit W-LAN Netzen. Es wäre schade, wenn wir diesen Startvorteil verspielen würden." Breitband für alle Um die mit "Breitband" verbundenen positiven sozialen und wirtschaftlichen Effekte aufzuzeigen, rechtzeitig eine Bewusstseinsbildung bei Entscheidungsträgern, Meinungsbildnern, aber auch bei der breiten Öffentlichkeit herbeizuführen, und verschiedene Fördermodelle zu evaluieren, startet die RTR-GmbH die Breitband-Initiative Österreich. Ausgehend von einer Analyse des Status quo wird die RTR-GmbH im Rahmen ihrer Initiative unter anderem Möglichkeiten zur Förderung der Breitbandpenetration, vor allem für unter- und unversorgte Gebiete, aufzeigen und für die Öffentlichkeit, das Parlament und die Regierung die dafür geeigneten Modelle entwickeln. Ein erstes Ziel der Initiative ist es, durch umfassende Kommunikations- und Diskussionsprozesse die Schaffung einer politisch hochrangig besetzten Taskforce anzuregen, die in weiterer Folge die österreichischen Aktivitäten zur Verbesserung der Breitband-Versorgung koordiniert und steuert. Aktionsplan "eEurope 2005": Förderung auf europäischer Ebene Die Europäische Kommission hat im Dezember 2002 den Aktionsplan "eEurope 2005" vorgestellt, mit dem die Breitbandnutzung innerhalb der EU vorangetrieben werden soll. Die Breitbandnutzung wird als Schlüssel zur Annäherung an die angestrebte Informationsgesellschaft gesehen. Aufgrund der Kombination von technologischen Fähigkeiten und Applikations-Anforderungen wurde eEurope 2005 als zweiteilige Strategie geplant: Einerseits sollen Services und Applikationen in Schlüsselbereichen wie E-Government, E-Learning, E-Health und E-Business gefördert werden. Andererseits setzt der Plan auf die Stärkung einer sicheren Breitband-Infrastruktur, um so private Investitionen in Breitbandgeräte zu fördern. "Wir müssen das Rad nicht neu erfinden - nicht bei Breitband, wie der Aktionsplan zeigt und auch nicht bei W-LAN als eine von mehreren Zugangsmöglichkeiten. Hier hat sich die EU-Kommission in einer Empfehlung explizit für eine Förderung der W-LAN-Zugänge u.a. durch vereinfachte Genehmigungsverfahren ausgesprochen", ergänzt Serentschy. Positive Effekte für die Volkswirtschaft Die strategische Bedeutung von Breitbandnetzwerken kann mit der Motorisierung des Verkehrs und dem Ausbau von Autobahnen verglichen werden, die wichtige Impulse für die Wirtschaft lieferten. Aufgrund des Multiplikatoreffektes überstieg der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen die investierten Aufwendungen um ein Vielfaches. Investitionen in breitbandige Infrastruktur und Dienste bringen auf allen vor-, nach- und nebengelagerten Wertschöpfungsstufen positive Wachstums- und Innovationseffekte mit sich. Dies beginnt bei erhöhtem Umsatz in der Telekommunikationsbranche selbst, geht über Wachstumsimpulse in der Zulieferindustrie und endet bei Beschäftigungseffekten im Contentbereich. DownloadsDerBreitbandStatusReport (PDF, 346.8kB)StatusVisionZiele (PDF, 163.9kB)