Vorerst kein Start von Digitalradio in Österreich Sorry, this page is not available in your preferred language. Press release dated 16 August 2012 Eine im Juni von der Medienbehörde KommAustria durchgeführte Bedarfserhebung zur Einführung von digitalem Hörfunk unter etablierten und potenziellen Radioveranstaltern belegt einen wachsenden Zuspruch für eine digitale Verbreitungstechnik. Ein Teil der eingegangenen Interessensbekundungen zur Veranstaltung digitaler Programme lässt jedoch unter wirtschaftlichen Aspekten keine Dauerhaftigkeit der Hörfunkveranstaltung erwarten oder ist aufgrund von Medienkonzentrationsbeschränkungen auszuschließen. So wird im Ergebnis die Mindestanzahl von zwölf bundesweiten Hörfunkprogrammen, die nach dem Digitalisierungskonzept der Behörde für einen von der KommAustria initiierten Start des digitalen Hörfunks erforderlich wäre, knapp verfehlt."Die eingegangenen Interessensbekundungen belegen, dass sowohl etablierte Hörfunkveranstalter, als auch junge Start-up-Unternehmen über beachtenswerte Programmkonzepte verfügen, für die aber im analogen UKW-Frequenzspektrum schlicht kein Platz mehr vorhanden ist", bilanziert Dr. Florian Philapitsch, Vorsitzender-Stellvertreter der KommAustria. "Wäre es um die reine Anzahl der vorgestellten Programmideen gegangen, so hätte diese klar ausgereicht, um den Startschuss für den digitalen Hörfunk zu geben." Von dem Ausgang der Bedarfserhebung hatte es die KommAustria abhängig gemacht, ob es noch im Jahr 2012 zu einer Ausschreibung für den Aufbau und Betrieb eines so genannten Hörfunk-Multiplex für den digitalen Übertragungsstandard DAB+ kommen sollte. In einem DAB+ Multiplex können bei sehr guter Qualität in etwa 15 Hörfunkprogramme digital übertragen werden. Die Behörde hatte im Vorfeld der im Juni durchgeführten Bedarfserhebung deutlich gemacht, dass die eingehenden Interessensbekundungen auch auf Erfüllung der wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen für Hörfunkveranstalter untersucht werden würden. Dieser Prüfung hielt rund ein Drittel der eingegangenen Erklärungen nicht stand. "Der Umstand, dass die Behörde nun vorerst nicht auf eigene Initiative eine Ausschreibung initiiert, bedeutet nicht, dass es nicht doch zu einer Ausschreibung auf Antrag aus dem Markt kommen kann", stellt Philapitsch klar. "Die Probleme, die jetzt in einigen der Interessensbekundungen auftreten, sind nicht unüberwindbar." Im Rahmen ihres kommenden, zu erstellenden Digitalisierungskonzeptes 2013 wird die KommAustria ihren weiteren Fahrplan zur Digitalisierung des Hörfunks festlegen.