RTR-Rundfunkfonds: knapp 2,78 Mio. Euro für den Privatrundfunk sowie mehr als 170.000 Euro für den nichtkommerziellen Rundfunk

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Privatrundfunkfonds: Verstärkt Qualitätssendungen und Ausbildungsmaßnahmen gefördert

Press release dated 16 July 2013

„2013 standen 15 Mio. Euro für den Privatrundfunkfonds (PRRF) zur Verfügung. Der Großteil wurde bereits beim 1. Antragstermin vergeben. Im Rahmen des 2. Antragstermins wurden nunmehr 2,78 Mio. Euro ausbezahlt“, teilt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Medien, mit.

Im Rahmen des 2. Termins wurden 256 Anträge gestellt. Im Hörfunkbereich wurden 75 Inhalte-, 79 Ausbildungs- und 8 Studienförderungen beantragt, im TV-Bereich waren es 63 Inhalte-, 28 Ausbildungs- und 3 Qualitäts- und Reichweitenstudienförderungen. Die Förderungen verteilen sich wie folgt:

InhalteförderungAusbildungStudienSumme
TV-Bereich1.589.113,-160.979,-54.797,-1.804.889,-
Hörfunk704.872,-205.088,-67.536,-977.496,-
Gesamt2.293.985,-366.067,-122.333,-2.782.385,-

„Auch 2013 haben wir einen Schwerpunkt auf lokale und regionale Inhalte und Projekte und somit auf Vielfalt gelegt. Kleine Hörfunkveranstalter mit Reichweiten unter 100.000 technisch erreichbaren Hörerinnen und Hörern erhielten 100 % der beantragten Förderungen. Die mittleren Hörfunkveranstalter mit zwischen 100.000 und 300.000 Hörerinnen und Hörern erhielten nahezu 100 % der beantragten Beträge. Bei den großen Radios mussten wir Kürzungen vornehmen“, führt Alfred Grinschgl aus.

Im TV-Bereich erhielten lokale TV-Veranstalter, die nur ein Wochenmagazin anbieten, geringere Förderungen als jene, die mehrfach wöchentlich oder täglich ein neues Programm ausstrahlen. Größere, meist landes- oder bundesweite TV-Veranstalter haben einen wesentlich höheren Aufwand und bringen meist regelmäßige Informationssendungen, vielfach auch mehrmals täglich. Die bundesweiten TV-Veranstalter bekamen daher die höchsten Förderungen aus dem Privatrundfunkfonds.

Auf Grund der Vielzahl qualitativ hochwertiger Sendungen stieg die Förderung von Servus TV im Vergleich zu den anderen bundesweiten TV-Betreibern am stärksten. Servus TV erhielt in der Summe beider Antragstermine 2013 2.030.672,- Euro. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 46 % im Vergleich zum Vorjahr.

Das meistgeförderte Format 2013 wiederum waren Nachrichtensendungen, insbesondere auch Sendungen zu den Wahlen. „Im Rahmen des 2. Antragstermins wurden verstärkt Nachrichten- und Qualitätssendungen sowie nachhaltig qualitätsfördernde Ausbildungsmaßnahmen gefördert. Besonders hervorheben möchte ich zwei neue Angebote, den ‚Zertifikatskurs Journalismus‘ des ‚Forums Journalismus TV/Radio‘ und die ‚Radio Broadcaster Grundausbildung‘ der Privatsenderpraxis“, so Alfred Grinschgl.

Die Detailergebnisse der Förderentscheidung sind auf der Website der RTR-GmbH unter http://www.rtr.at/de/foe/EntscheidungenPRRF veröffentlicht.

Nichtkommerzieller Rundfunkfonds

Im Rahmen des Nichtkommerziellen Rundfunkfonds (NKRF) standen 2013 Fördermittel in der Höhe von 3 Mio. Euro zur Verfügung. Der Großteil wurde bereits im Rahmen des 1. Antragstermins vergeben, die Mittel für Ausbildungsmaßnahmen fast vollständig.

Im Rahmen des zweiten Antragstermins wurden 170.651,- Euro vergeben. Es wurden 30 Anträge gestellt. Im TV-Bereich wurden 13 Inhalte-, 2 Ausbildungs- und 1 Qualitätsstudienförderungsantrag gestellt. Im Radiobereich wurden 10 Inhalte- und 4 Ausbildungsanträge gestellt.

InhalteförderungAusbildungSumme
TV-Bereich120.560,-800,-121.360,-
Hörfunk48.235,-1.056,-49.291,-
Gesamt168.795,-1.856,-170.651,-

„Der nichtkommerzielle Sektor hat sich sehr positiv entwickelt und liefert einen extrem wertvollen Beitrag zur Vielfalt. Sowohl die Inhalte- als auch die Ausbildungsförderung des Fonds zeigt nachhaltige Wirkung. Im Jahresschnitt wurden im Bereich des nichtkommerziellen Rundfunks insbesondere Ausbildungsmaßnahmen verstärkt gefördert“, fasst Alfred Grinschgl die Förderergebnisse im nichtkommerziellen Bereich zusammen.

Die Details der Förderentscheidung sind auf der Website der RTR-GmbH unter http://www.rtr.at/de/foe/EntscheidungenNKRF veröffentlicht.