Hengstparade

Sich verlieben, verloben und heiraten: in dieser Reihenfolge könnte Karins Leben auch verlaufen, jetzt wo sie den äußerst attraktiven und charmanten Arzt Harry kennen gelernt hat. Doch sie traut ihm nicht, so dass sie ihre Mutter als Kundschafter benutzt, um mehr über ihn zu erfahren. Karin, eine junge Frau Ende 20, ist seit Jahren mal wieder richtig glücklich verliebt. Eines Tages eröffnet ihr Harry, dass er einen Urlaub auf dem Reiterhof plant, allein. Karin ist skeptisch und vermutet mehr hinter seiner angeblichen Begeisterung für den Pferdesport. Um sich der neuen Liebe und dessen ernsthaften Ambitionen sicher zu sein, hat Karin einen Plan: Sie schickt ihre junggebliebene Mutter Hella, 58 Jahre alt, unter falschem Namen auf den Reiterhof. Hella Fischer fühlt sich zwar zwischen den verschiedenen Tieren zuerst unwohl, lässt sich aber nichts anmerken und macht bald gute Mine zum bösen Spiel. Als Harry mit der schönen Tochter des Reithofbesitzers, Susan, vom Hof reitet, fasst sie sich ein Herz und lässt sich für eine Fahrt mit der Kutsche das Pferd Dschingis Khan einspannen. Was natürlich fatale Folgen hat. So verliert sie nicht nur die beiden Reiter aus den Augen, sondern auch die Kontrolle über den Wagen. Sie stößt sich den Kopf, fällt in Ohnmacht und erwacht bei Kurt Schleyer, einem fürsorglichen und netten Mann ihres Alters. Hellas Fehlen ist auf dem Hof noch nicht bemerkt worden, dafür sorgt ein anderes Ereignis für große Aufregung. Das Pferd Freeman ist ohne seine Reiterin, Marga, zum Reiterhof zurückgekehrt. Susan und Harry machen sich auf die Suche und finden die tote Marga auf der Hindernisstrecke. Ein angeforderter Rettungshubschrauber und die Vermutung über ein Unglück lassen Kurt und die mittlerweile wieder bei Bewusstsein befindliche Hella aufschrecken und zur Unglücksstelle aufbrechen. Wie sich herausstellt handelt es sich bei der Toten um Kurts Ex-Frau. Während sich Hella und Kurt zunehmend besser verstehen, erkennt man immer deutlicher das wahre Gesicht von Olaf, Margas Bruder, dem Besitzer des Reiterhofs. So tritt er den Wunsch seiner Schwester, dass ihr erfolgversprechendes Pferd Freeman niemals bei einer Olympiade starten soll, mit Füßen, obwohl ihm der Tierarzt Dr. Tebbe abrät und Susan ihn aufgrund seiner Pietätlosigkeit anklagt. Ein Netz aus Intrigen und Andeutungen spinnt sich um den Tod von Marga, die auch Hella interessieren, so dass sie immer mehr von ihrer eigentlichen Mission "Harry" abzukommen scheint. Von Kurt erfährt sie, dass Marga in ihrem Testament ihn als Erben eingesetzt hat, zumal die Hochzeit von ihren Eltern arrangiert worden ist, um die beiden Höfe zusammenzulegen. Schon zu Lebzeiten wollte Marga damit vermeiden, dass der Hof ihrem raffgierigen Bruder Olaf in die Hände fällt. Hella, die mittlerweile zur Hobbydetektivin avanciert ist, setzt sich für ihren Freund Kurt ein, da sie merkt, dass man versucht, ihm sein Erbe streitig zu machen. Harry scheint indessen Sehnsucht nach seiner Freundin Karin gehabt zu haben und hat diese zu sich aufs Land eingeladen. Hella ahnt nichts davon und ist entrüstet, als sie Harry innig mit einer jungen Frau sieht. Sie geht auf das Paar zu und erstarrt in dem Moment, als sie ihre eigene Tochter erkennt. Hella erhofft sich, nicht zu letzt durch die Briefe aus Margas Tagebuch, das sie bei Kurt gefunden hat, mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Ihr Weg führt dabei zu Dr. Tebbe, der in Marga verliebt war und von seiner Frau Brigitte schon vor einem Jahr verlassen worden ist. Nach dem Gespräch werden Hella nun allmählich die Zusammenhänge klar. Marga ist durch einen Unfall ums Leben gekommen, an dem Brigitte nicht ganz unbeteiligt war. Das Netz aus Intrigen und Lügen klärt sich, so dass am Ende der Geschichte Kurt zu seinem rechtmäßigen Erbe kommt, Mutter und Tochter alle Beteiligten über ihre wahre Identität aufklären, Harry Susan einen Hochzeitsantrag macht, an den sich schließlich Kurt anschließt.