RTR vergibt Studie für die Nutzung der digitalen Dividende in Österreich Sorry, this page is not available in your preferred language. See our portal site Dobro došli na web-stranicu RTR-GmbH (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH). Pressemitteilung vom: 29.12.2009 Am 29. Dezember 2009 hat die RTR-GmbH eine Studie in Auftrag gegeben, die Nutzungsmöglichkeiten für die "digitale Dividende" in Österreich aus volkswirtschaftlicher Sicht bewerten und Handlungsempfehlungen für die politischen Entscheidungsträger entwickeln soll. Mit der Erstellung der Studie wurde die Arbeitsgemeinschaft "AB Consulting (Arne Börnsen)/Infront Consulting & Management GmbH" ("ARGE ABI)" mit Sitz in Hamburg) beauftragt. Diesem Konsortium gehören auch Univ.-Prof. Jörn Kruse (Lehrstuhl Wirtschaftspolitik an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) sowie der Österreicher Univ.-Prof. Michael Latzer (Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich) an. "Durch die Arbeitsgemeinschaft AB/Infront erscheint hinreichend gewährleistet, dass insbesondere der konkreten österreichischen Situation umfänglich Rechnung getragen wird", gibt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Rundfunk, die Entscheidung bekannt. "Wir erwarten auch eine sorgfältige Analyse eines realistischen zukünftigen Bedarfes an Frequenzen für Rundfunkübertragungsdienste", ergänzt Grinschgl. Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation, führt aus: "Uns war im Rahmen der Vergabeentscheidung wichtig, dass die Studienautoren unvoreingenommen die Nutzungsszenarien für die digitale Dividende erarbeiten werden und nicht a priori einen bestimmten Verwendungszweck vor Augen haben." Der Zuschlag an die ARGE ABI erfolgte nach Durchführung eines Vergabeverfahrens nach dem Bundesvergabegesetz. Vier Angebote sind bei der RTR-GmbH eingelangt. "Die meisten Angebote waren vielversprechend, doch konnte uns ARGE ABI im Ergebnis am ehesten davon überzeugen, dass sie die verschiedenen Nutzungsinteressen für die digitale Dividende abwägen und auch in einer allgemein verständlichen Form darstellen kann", meint Serentschy. Die Studie muss bis Ende März 2010 erstellt sein. Wesentlicher Bestandteil der Studie werden auch Interviews mit betroffenen Marktteilnehmern aus dem Rundfunk- und Telekommunikationssektor sein. Die "digitale Dividende" ist durch die Digitalisierung der Übertragungswege für Rundfunk entstanden. Diese Übertragungstechnologie erlaubt einen sparsameren Einsatz von Frequenzen. Mit "digitaler Dividende" wird daher jener Teil des Frequenzspektrums bezeichnet, der nach der Digitalisierung und nach Befriedigung der bisherigen Rundfunkanwendungen zusätzlich genutzt werden kann (790-862 MHz). Der Frequenzbereich der digitalen Dividende ist bei Rundfunk- sowie Telekomanbietern gleichermaßen begehrt, weil er durch seine günstigen physikalischen Ausbreitungsbedingungen gute Voraussetzungen für breite Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.