FERNSEHFONDS AUSTRIA zieht Bilanz für 2005: EUR 7,45 Mio. für 39 österreichische Filmprojekte

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Pressemitteilung vom: 28.03.2006

 

Anlässlich der Präsentation des Jahresberichts des FERNSEHFONDS AUSTRIA zieht Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Rundfunk, eine positive Bilanz für die österreichische Filmwirtschaft: „Wir konnten im Jahr 2005 39 Filmprojekte von österreichischen Produzenten mit EUR 7,45 Mio. aus Mittel des FERNSEHFONDS fördern. Die Förderentscheidungen wurden von uns unter Berücksichtigung der Förderungsziele und gemäß den gesetzlichen Vorgaben nach erfolgter Stellungnahme durch den Fachbeirat getroffen.“

Bilanz 2005: 4 Antragstermine – 60 Projekte eingereicht

Bei den vier Antragsterminen im Jahr 2005 wurden in Summe 60 Projekte mit dem Ansuchen auf eine Förderung eingereicht. Nach eingehender Prüfung auf Vorliegen der Förderkriterien erhielten 39 Filmprojekte Förderungszusagen. Gefördert wurden 21 Dokumentationen, zwei Fernsehserien und 16 Fernsehfilme.

„Die Mittel aus dem FERNSEHFONDS AUSTRIA ermöglichten uns auch 2005, wichtige Impulse für die Entwicklung der österreichischen Filmwirtschaft und den Wirtschaftsstandort Österreich zu setzen “, so Dr. Alfred Grinschgl. „Aufgrund der vom FERNSEHFONDS AUSTRIA zugesagten EUR 7,45 Mio. Fördergelder ist zu erwarten, dass rund das 3,3-fache dieser Summe in die österreichische Filmwirtschaft investiert wird,“ beschreibt Grinschgl die Umwegrentabilität und den dadurch erreichten Effekt, jene Kultur- und Filmschaffenden im Land zu halten, die über die nötigen Fähigkeiten und Fachkenntnisse zur Herstellung von Filmen verfügen. Ein wesentlicher Teil des „Fördererfolges“ bestand weiters im Hereinholen großer internationaler Koproduktionen nach Österreich.

„Im Durchschnitt aller Förderprojekte sind die Fernsehveranstalter mit 49,7 %, davon der ORF mit 13,9 % sowie diverse Fördereinrichtungen mit 28,2 % an der Finanzierung der Gesamtherstellungskosten unserer Projekte beteiligt“, erläutert Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Rundfunk der RTR-GmbH, die Fördersituation in Österreich: „Auf den FERNSEHFONDS AUSTRIA entfallen 15,4 %“.

Die Abwicklung der Antragsverfahren – von der Überprüfung und Bewertung der Anträge bis hin zur Auszahlung der zugesagten Fördermittel – wird von den Experten des FERSEHFONDS AUSTRIA durchgeführt. Im Jahr 2005 entfielen rund 6 % des Fondsvolumens auf den Personal- und Sachaufwand im Rahmen der Förderabwicklung.

Geförderte Projekte national und international ausgezeichnet

<i>„</i>Dass die von uns geförderten Projekte zudem äußerst erfolgreich sind, belegen nicht nur die hohe Akzeptanz und die hervorragenden Reichweiten beim Fernsehpublikum sondern auch die zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen bzw. Festivaleinladungen, die die Filmprojekte erhalten haben“, resümiert Grinschgl.

Der „Schläfer“ der coop99 filmproduktion G.m.b.H. wurde in Cannes 2005 für den First-Step-Award für den besten abendfüllenden Spielfilm nominiert. Beim 27. Filmfestival 2006 in Saarbrücken gewann diese Produktion den Max Ophüls Preis 2006 sowie den Filmmusik- und den Drehbuchpreis.

Die Dokumentation „Wachau: Valley of Golden Magic“, produziert von FWG-Foto-Werbegesellschaft m.b.H. holte bei den Film & Video Awards 2006 im Rahmen des New York Festivals eine Gold World Medal. Die von EPO verfilmte Biographie der „Margarete A. Steiff“ wurde vom Filmbüro Baden-Württemberg zum Eröffnungsfilm der Filmschau Baden-Württemberg 2005 gewählt. „Die drei Zinnen – eine kleine Geschichte vom anderen Blick aufs Gebirge“, produziert von Siegfried Borutta – Pale.Blue.Productions erhielt eine Einladung zum Dokumentarfilm-Festival Visions du Réel in Nyon 2005 im Erstlings-Wettbewerb Regards Neufs.

Das Portrait von Mobilefilm über Michael Haneke mit dem Titel „24 Wirklichkeiten in der Sekunde“ wurde zur Diagonale 2005 und zum Internationalen Filmfestival in Rotterdam 2005 eingeladen, ebenso wie „The Pervert’s Guide to Cinema“ von Mischief Films.
Auch die Dokumenation <i>„Friedenscamp-Naher Osten / MIDDLE EAST – Trauma and hopes of the young </i>von der Petrus van der Let Filmproduktion wurde mit Einladungen zur Diagonale 2005 und zur Dokumentarfilmmesse MEDIMED 2005 nach Spanien ausgezeichnet.

Ausblick 2006

Im Jahr 2006 besteht ein anhaltendes Interesse aus Mittel aus dem FERNSEHFONDS AUSTRIA. Beim ersten Antragstermin wurden insgesamt 30 Projekte eingebracht, die ein Fördervolumen von rund EUR 6,3 Mio. beantragten. Der Fachbeirat wird seine Stellungnahmen zu den eingereichten Projekten in der Sitzung am 28. März 2006 abgeben. Die Entscheidungen durch den Geschäftsführer für den Fachbereich Rundfunk der RTR-GmbH sind noch vor Ostern zu erwarten.


 

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